Mit einem Pelletkessel mit nachwachsenden Rohstoffen heizen

In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels haben sich immer mehr Staaten und Unternehmen das Ziel der Klimaneutralität auf die Fahnen geschrieben. Auch im privaten Sektor spielt das Thema Energiewende und CO2-Neutralität eine immer größere Rolle. Deshalb erfreuen sich auch umweltfreundlichere Alternativen wie elektrifizierte Antriebskonzepte von reinen batterieelektrischen Fahrzeugen oder Hybriden sowie regenerative Heizungssysteme einer steigenden Beliebtheit.
Heizungen, die mit regenerativer Energie betrieben werden, sind beispielsweise Wärmepumpen, die über Sonnen- oder Windstrom betrieben werden. Alternativ kann auch nachwachsende Biomasse als Brennstoff herangezogen werden. Neben herkömmlichen Holz- oder Hackschnitzelheizungen bieten auch Pelletheizungen eine sinnvolle Alternative, da sie vergleichsweise weniger Lagervolumen benötigen. Deren Einsatz bietet sich daher vor allen im privaten Sektor in Ein- oder Mehrfamilienhäuser mit begrenztem Platzbedarf an. Auch bei energetischen Sanierungen können Pelletheizungen im Normalfall problemlos nachgerüstet werden, zum Beispiel von Fachfirmen wie SOLARFOCUS GmbH.
Pellets werden in der Regel aus Abfällen der Holzindustrie wie Holzsplitter, Sägespänen oder Sägemehl hergestellt. Es gibt jedoch auch Varianten, die aus Torf, Kokosnussschalen oder aus Resten, die bei der Olivenölherstellung anfallen, hergestellt sind.


Zur Pelletheizung gehört neben dem Pelletkessel, dem Lagerraum und der Förderanlage der Pellets auch ein Pufferspeicher. Alternativ zur Variante mit Lagerraum ist auch ein Pelletkessel mit einem Wochenbehälter möglich. Diese sind mit einem rund 200 kg fassenden Pellettank ausgestattet und ermöglichen das Heizen mit Pellets auch bei sehr begrenztem Platzangebot. Nachteil hierbei ist, dass der Pellettank bis zu einmal wöchentlich per Hand nachgefüllt werden muss. Im Gegensatz zum konventionellen Pelletkessel mit Lagerraum und vollautomatischer Fördereinrichtung via Förderschnecke oder Sauggebläse bieten solche Lösungen deutlich geringeren Bedienkomfort.


Zur Lagerung der Pellets sollte dabei ein möglichst trockener Raum gewählt werden, in dem ausreichend Luftzirkulation gewährleistet werden kann. Wer Pellets in feuchten und schlecht belüfteten Kellerräumen lagert, riskiert, dass diese Schimmeln und nur noch unzureichend verbrennen. Im schlimmsten Fall können sich über chemische Reaktionen sogar giftige Gase bilden. Bei Betreten des Lagerraumes besteht somit Lebensgefahr.


Einer der wichtigsten Elemente der Pelletheizung ist der Pufferspeicher, der deren umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Betrieb ermöglicht. Der Pufferspeicher ist im Grunde genommen ein isolierter Wassertank, der überschüssige Wärmeenergie aus dem Kessel aufnehmen kann. Dadurch wird gewährleistet, dass der Brenner nicht ständig an- und abgefahren werden muss. Einmal angefeuert kann der Brenner so lange betrieben werden, bis das gesamte Brennmaterial in Form der Pellets abgebrannt ist. In Verbindung mit einer lambdagesteuerten Luftzufuhr ist so eine besonders umweltfreundliche und energetisch günstige Verbrennung mit einem möglichst hohen Wirkungsgrad möglich. Zudem werden die Emissionen reduziert und die verbauten Materialien geschont. Der Pufferspeicher kann zudem die nach Abfahren des Brenners anfallende Restwärme noch bis zu einem gewissen Temperaturgefälle aufnehmen. Dies wiederum erhöht ebenfalls die Gesamtenergiebilanz der Heizung. Die in der Pelletheizung anfallende Asche wird über ein automatisch laufendes Austragssystem in einen Sammelbehälter befördert, welcher von Zeit zu Zeit manuell zu entleeren ist.

Teilen